HNO – speziell für Kinder

Viele Kinder leiden unter Beschwerden im HNO Bereich: zu große „Polypen“ (Adenoide, Rachenmandel), Hörstörungen, Sprachentwicklungsstörungen, Infekte und Allergien. Das HNO-Zentrum Ulm hat sich auf die Diagnostik und Therapie kindlicher HNO Erkrankungen spezialisiert. In unserer Praxis erwartet Sie ein kindgerechtes Wartezimmer mit vielen Spielmöglichkeiten. Außerdem arbeiten wir mit diagnostischer Technik, die Kindern keine Angst macht. Ein freundlicher und Vertrauen schaffender Umgang miteinander hat bei uns höchste Priorität.

Hörstörungen bei Kindern (Pädaudiologie)

Wenn sich die Sprachentwicklung eines Kindes verzögert, kann das verschiedene Ursachen haben. In jedem Fall sollte die Hörfähigkeit sorgfältig untersucht werden. Überdies führen wir kindgerechte, standardisierte Tests durch und finden so heraus, welche Therapien und Fördermaßnahmen ggf. ratsam sind. Auch Redefluss-Störungen, wie Stottern und Poltern werden genauer untersucht.

Hörstörungen im Kindesalter, die sich auf die Sprachentwicklung auswirken, kommen bei einem von 1.000 Kindern vor. Es ist wichtig, eine Hörstörung und ihr Ausmaß so früh wie möglich zu bestimmen. Unser HNO-Zentrum bietet überregional einmalige Möglichkeiten für eine präzise Untersuchung des kindlichen Gehörs. Neben dem Hörscreening für Neugeborene (BERAphon Messung) verfügen wir über eine spezielle Kinderaudiometrie-Anlage (Mainzer Kindertisch). Damit können wir schon im frühen Kleinkindalter Hörreaktionen bestimmen. Darüber hinaus wenden wir eine ganze Reihe subjektiver und objektiver Hörtestverfahren an: Konditionierungs-Audiometrie, Spielaudiometrie, Kindersprachtests, Tympanometrie und Stapediusreflex-Messung, bei der die Mittelohrfunktion, insbesondere die Belüftung des Ohres überprüft wird, die Bestimmung otoakustischer Emissionen (OAEs) und BERA-Messungen, mit denen die Hörschwelle des Kindes ohne seine Mitarbeit bestimmt werden kann.

Überprüfung des Hörvermögens und Sprachverstehens

Wir nutzen die Methode der AVWS Diagnostik (AVWS = auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung) zur Überprüfung des kindlichen Hörvermögens. Sie kann Beeinträchtigungen offenbaren, die bei herkömmlichen Hörtests nicht entdeckt werden. Die AVWS Diagnostik  enthüllt ggf. Auffälligkeiten der zentralen Verschaltung der Hörbahn im Gehirn. Eine derartige Beeinträchtigung des Gehörs führt nicht nur zu Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung, sie kann auch die Fähigkeit zur sozialen Interaktion beeinträchtigen und Schulprobleme verursachen (Konzentrationsschwäche, Lärmempfindlichkeit, Aufmerksamkeitsdefizit- / Aufmerksamkeitshyperaktivitäts-Syndrom bzw. Lese-/Rechtschreibstörung). Um eine AVWS zu erkennen, bieten wir eine individualisierte Diagnostik an.  So kann auch die Abgrenzung zu anderen Störungen erfolgen.  Dies erfolgt in enger Kooperation mit Eltern, Kinderärzten, Kinder- und Schulpsychologen, Kinder- und Jugendpsychiatern, -neurologen, Lehrern, Sonderpädagogen, Logopäden und Ergotherapeuten.

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Dr. med. Elisabeth Smith

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HNO-Operationen bei Kindern

Mandeln entfernen

Die Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie) ist oft ratsam, wenn sich die Mandeln häufig (mehr als sechs mal im Jahr) entzünden. Auch zur Therapie nächtlicher Atemaussetzer (OSAS) kann in manchen Fällen eine Tonsillektomie sinnvoll sein. Die Mandelentfernung ist einer der häufigsten Operationen. Bei aller Routine sind mögliche Komplikationen (Nachblutung und Schmerzen) ernst zu nehmen. Eine Operation ist nur ratsam, wenn die Gaumenmandeln sicher als das ursächliche Problem identifiziert wurden und sich die Beschwerden trotz maximaler konservativer Therapie nicht gebessert haben. Der Eingriff wird in Vollnarkose und stationär durchgeführt.

Mandeln verkleinern

Bei nächtlichen Atemstörungen im Kindesalter erfolgt häufig die Verkleinerung der Mandeln zusammen mit der Adenotomie („Polypenentfernung“). Aber auch zur Therapie der wiederkehrenden Mandelentzündungen kann sie sinnvoll sein. Die Risiken sind geringer als bei der Komplettentfernung der Mandeln, sowohl was die Nachblutungsrate als auch die postoperativen Schmerzen angeht. Der Eingriff muss in Vollnarkose erfolgen, ist aber meist ambulant möglich.

„Polypen“ entfernen

Das Schnarchen ohne Atemstörungen ist nicht als Krankheit einzuordnen. Deshalb will eine Operation sorgfältig abgewogen werden. Ob eine Operation in Frage kommt und welche Erfolgsaussichten bestehen, ist individuell ganz unterschiedlich zu bewerten. Eine wesentliche Rolle kann dabei die Frage spielen, ob ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom vorliegt.

Parazentese

Insbesondere bei Kindern kann sich Flüssigkeit hinter dem Trommelfell ansammeln (Paukenerguss). Dies beeinträchtigt das Gehör. Eine mögliche Maßnahme ist die Parazentese. Dabei wird ein sog. Paukenröhrchen eingesetzt. Durch dieses Röhrchen wird die Flüssigkeit abgesaugt. Das Trommelfell verschließt sich in aller Regel innerhalb weniger Tage. Paukenröhrchen können mehrere Wochen, manchmal auch einige Jahre im Trommelfell bleiben. Sie sorgen dort für die Belüftung des Ohres und normalisieren das Hörvermögen.

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Dr. med. Anna-Sophia Halbig

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Dr. med. Jörg Schuster

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Dr. med. Michael Reichert

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Dr. med. Ricarda Riepl

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